Workshop mit Prof. Dr. John Hamilton

Das Wissen und das Nicht-Wissen der Philologie

von Victoria Laszlo

Freitag, 9. Dezember 2016

Ort: ETH Zürich, Rämistrasse 101, HG F 26.1
Zeit: 9.00 - 19.00 Uhr


Im Fokus des Workshops steht ein zentrales Spannungsfeld: die Spannung – sowie die wechselseitige Beziehung – zwischen Philologie und Hermeneutik, zwischen der historischen Aufmerksamkeit für die Sprache und der kritischen Auslegung von Texten. Während die Geschichte der Hermeneutik mit einer oft meisterhaften Beschaffung von Wissen verbunden ist, hält sich die Philologie geradezu unterwürfig mit der Herstellung und Vorbereitung der Texte auf. Verstanden als die sorgfältige Untersuchung der Formen und Funktionen von Sprache – als eine Methode, die sich mit Fragen von Wortschatz, Morphologie und Syntax beschäftigt – scheint sich die Philologie mehr auf die Produktionsprozesse der Bedeutung als auf die Bedeutung selbst zu konzentrieren.

Durch eine Auswahl von historischen Texten zielt der Workshop auf die Implikationen des Wissens und Nicht-Wissens der Philologie. Inwieweit vermittelt oder behindert philologische Arbeit die Feststellung des Wissens? Inwieweit lassen sich die Erschwerungen der Philologie als eine Art Nicht-Wissen betrachten? Und kann man jemals Wissen erwerben, ohne einen Gang durch das Nicht-Wissen zu machen? Was sind die Grenzen des Wissens? Und wie verläuft die Dialektik von Wissen und Nicht-Wissen? Wie sollen wir die historische Unterwürfigkeit der Philologie und die Überlegenheit der Hermeneutik beurteilen?


Eine Anmeldung ist erforderlich bis zum 30. November 2016 unter


Die ausgewählten Texte werden nach persönlicher Anmeldung in einem Reader zur Verfügung gestellt.

DownloadDetailliertes Programm (PDF, 528 KB)

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